Was ist ein Festbrennstoffkessel?
Festbrennstoffkessel sind Wärmeerzeuger, die als Zentralheizung unter Volllastbetrieb das ganze Haus mit Heizungswärme und Warmwasser versorgen. Zur Befeuerung eines Festbrennstoffkessel sind fossile Brennstoffe, wie Braunkohle- oder Steinkohlebriketts und Koks, oder regenerative, wie Hackschnitzel, Scheitholz, Holzbriketts oder Pellets, aber auch Laub und andere Biomassen, möglich. In der Regel erfolgt bei einem Festbrennstoffkessel die Brennstoffzufuhr manuell. Bei spezialisierten Festbrennstoffkesseln, wie dem Pelletkessel, wird jedoch meistens eine automatische Beschickung mit Förderschnecken genutzt.
Die Zufuhr von Verbrennungsluft kann je nach Bauart des Festbrennstoffkessels von unten oder seitlich erfolgen und die Befeuerung von unten oder oben. Naturzugkessel regeln die Luftzufuhr durch Klappen. Festbrennstoffkessel mit Steuerung und Gebläse benötigen anders als Naturzugkessel Strom für ihren Betrieb. Zu diesen Festbrennstoffkesseln gehört auch der Holzvergaserkessel, der zwar auf einen Brennstoff beschränkt ist, aber mit seinem Zweikammersystem den höchsten Wirkungsgrad und die niedrigsten Emissionswerte aufweist.
Alle Festbrennstoffkessel haben einen hohen Platzbedarf zur trockenen Lagerung der Brennstoffe und einen höheren Wartungsaufwand als Öl- oder gasbetriebene Heizkessel.