Was ist Energieeffizienz?
Der Begriff Energieeffizienz wird umgangssprachlich oftmals gleichbedeutend mit Energie sparen genutzt. Technisch gesehen ist diese synonyme Verwendung jedoch nicht richtig, da Energie sparen insgesamt weniger Energie zu verbrauchen bedeutet. Dies kann durch relativ einfache Maßnahmen, wie am Tag das Licht abzuschalten, die Wäsche mit nur 30 Grad zu waschen oder der witterungsgeführten Regelung der Heizung, bewerkstelligt werden.
Energieeffizienz hingegen beschreibt das Verhältnis von eingesetzter Energie zu erzeugter Leistung. Allgemein gilt: je geringer der Energieeinsatz zur Erreichung des festgelegten Nutzens, desto energieeffizienter wird gearbeitet. Somit erzielt ein besonders energieeffizientes Gerät bei den gleichen Voraussetzungen und dem selben Energieaufwand eine höhere Leistung als ein weniger energieeffizientes Gerät. Im Vergleich zu Energie sparen bedeutet Energieeffizienz also nicht nur weniger Energie zu verbrauchen, sondern die eingesetzte Energie auch besser zu nutzen.
Im Bereich der Gebäudetechnik wird die Energieeffizienz vorrangig im Zusammenhang mit der Modernisierung von Heizungsanlagen verwendet: Besonders energieeffizient sind u.a. Anlage, welche erneuerbare Energien nützen (z.B. Solaranlagen). Aber auch die Vorteile einer Gebäudesanierung können durch die Energieeffizienz beschrieben werden.
Seitens der EU gibt es mehrere Richtlinien, welche die Energieeffizienz von (Heiz-)geräten in den Blick nehmen: in der Ökodesign-Richtlinie sind z.B. die Mindest-Effizienzanforderungen an Produkte festgelegt. Wird diese Mindest-Effizienzanforderung nicht erreicht, erhält das betroffene Geräte keine Zulassung und darf somit nicht verkauft werden. Die Energielabel-Richtlinie hingegen besagt, dass alle Wärmeerzeuger mit einem Energieeffizienzlabel ausgestattet werden müssen. Dieses soll die Vergleichbarkeit von ähnlichen Produkten hinsichtlich ihrer Energieeffizienz erleichtern und hilft somit bei Neuanschaffungen umweltorientierte Entscheidungen zu treffen.